Gott ernährt seine Geschöpfe

Hast du schon mal nachgedacht,
Wie wunderbar es Gott gemacht?
Wie er das Gras zum wachsen bringt,
Mit Regen er die Fluren tränkt?
Die Blümelein, ob groß, ob klein,
Sie blühen schön, sie duften fein.
Sie wachsen aus der dunk'len Erd',
Und Gott, der Vater, sie ernährt.

Die Tannen und die Fichten dort,
Sie stehen an einem andern Ort,
Sie bilden einen großen Wald,
Im Sommer heiß, im Winter kalt.
Doch denk nur, sie erfrieren nicht,
Sie strecken sich zum Sonnenlicht,
Sie wachsen aus der dunk'len Erd',
Und Gott, der Vater, sie ernährt.

Die Tiere all' in großer Zahl,
Man kann sie sehen überall.
Du findest sie in jedem Land.
So viele uns noch unbekannt.
In wilden Wäldern und zu Haus'.
Vom Elefanten bis zur Maus
Sie leben auf er ganzen Erd',
Und Gott, der Vater, sie ernährt.

Die Vögel fliegen in der Luft.
Der Kuckuck seinen Namen ruft,
Die Lerche in den Lüften singt,
Der Nachtigal Lied im Baum erklingt.
Der Adler wohnt auf Felsenhöh'n.
Die Gänse im Hof spazieren gehn.
Sie leben auf der ganzen Erd',
Und Gott, der Vater, sie ernährt.

Die Menschen alle, groß und klein,
Sind ähnlich unserm Gott allein.
Ob weiß ob schwarz ob gelb ob braun,
Sie alle auf den Schöpfer schau'n.
In Hütten, Zelten oder Haus,
Manch einer wohnt auch im Palast.
Sie wohnen auf der ganzen Erd',
Und Gott, der Vater, sie ernährt.

Jedoch die Fische allzumal,
Die kannst nicht sehen überall,
Die sind im andern Element,
Denn Gott hat das Wasser vom Lande trennt.
Sie fliegen nicht und gehn auch nicht.
Drum Füße und Flügel brauchen sie nicht.
Im Wasser schwimmen sie umher,
Und Gott, der Vater, sie ernährt.

Den 14. Juli, 1978